Muttertagskonzert erfreute nicht nur Mütter

 

Neumarkt (nrt). Schon seit Jahren zur beliebten Tradition für alle Musikfans geworden ist das Muttertagskonzert des Collegium Musicum im historischen Reitstadel. Auch diesmal kamen wieder nicht nur musikbegeisterte Mütter auf ihre Kosten. Das Collegium hat sich nach über 40 Jahren im Neumarkter Musikleben einen treuen Publikumsstamm erspielt.

 

 

 

Nachdem das letzte Konzert am zweiten Advent, das opulent mit Chor und Bläsern besetzte Bachsche Weihnachtsoratorium, ein besonderes Großereignis war, kam das Kammerorchester mit seinem neuen Programm wieder zu seinen Wurzeln und damit zu seiner großen Stärke zurück: dem reinen unverfälschten Streichersound. Eine Besonderheit war zudem, dass nicht wie gewohnt Peter Bruckschlögl den Taktstock führte, da ihn die vor kurzem beendeten Passionsspiele an der Probenarbeit hinderten. Stattdessen fand man einen, wie sich zeigte, hervorragenden Ersatz mit Wolfgang Müller, der dem Collegium als Pianist und Komponist schon länger verbunden ist. Dieser leitete nicht nur souverän das Orchester, sondern spielte im zweiten Teil des Programms auch noch als Solist das Klavierkonzert Nr 12 in A-Dur KV 414 von Wolfgang Amadeus Mozart.

 

 

 

Zum festlichen Beginn interpretierten die Stimmführer der Violinen, Rüdiger Schmiedl und Christian Mikisch, Georg Philipp Telemanns Konzert für zwei Violinen D-Dur TWV 52. Gekonnt spielten sich die beiden Solisten die Bälle zu, das Orchester begleitete einfühlsam die Soli und strahlte in den Tutti-Passagen. Ein regelrechter Kontrast zu diesem Barockwerk war das zweite Stück des Abends, das „Intermezzo opus 8“ des Spätromantikers Franz Schreker, im Jahre 1900 entstanden. Durch die Vierteilung der Violinen und ein beständiges Auf- und Abschwellen der Melodiebögen entspann sich ein sphärischer, schwelgerischer Streicherklang. Nahtlos fügte sich daran Max Bruchs „Serenade nach schwedischen Volksmelodien“ an, deren Themen stark an andere nordische Kompositionen, z. B. Griegs Peer Gynt-Suite, erinnerten.

 

 

 

Zweifellos zum Höhepunkt des Konzertabends wurde dann nach der Pause Mozarts Klavierkonzert, zu dem sich Wolfgang Müller selbst ans Klavier setzte. Dem Gastdirigenten gelang es spielend, vom Flügel aus das Orchester zu leiten und gleichzeitig Mozarts Musik spielerisch leicht und nahezu perfekt zu interpretieren. Mit begeistertem Applaus bedankte sich das Publikum und bekam als Zugabe ein Stückchen Gluck zu hören.

15. 5. 2019

Text: Birgit Gerhart-Ahr

 

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Neumarkter Tagblatt vom 12. 12. 2017

 

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Bericht über das Muttertagskonzert des CMN

 

Neumarkt. Mit einem ambitionierten Programm startete das Collegium Musicum in sein Jubiläumsjahr. Vor nunmehr 40 Jahren formierte sich das Kammerorchester auf Initiative von Wolfgang Lovrencic und gab im Advent 1977 sein erstes Konzert. Seitdem hat es sich zu einer festen Größe im Neumarkter Musikleben entwickelt und sich ein großes Stammpublikum erspielt, das auch wieder gerne zum Muttertagskonzert kam. So sah man im  gut besuchten Reitstadel am Sonntag viele bekannte Gesichter. Auch diesmal wurden die Besucher nicht enttäuscht. Mit einem Klavierkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart und der 5. Sinfonie Franz Schubert standen zwei ganz besonders schöne Werke der klassischen Literatur auf dem Programm.

Schwungvoll startete das Konzert mit Schuberts 5. Sinfonie in B-Dur D 485. Die 20 Streicher des Collegiums, unterstützt durch ein professionelles Bläserensemble, zeigten sich wie gewohnt spielfreudig, intonationssicher und dynamisch ausgefeilt. Dirigent Peter Bruckschlögl differenzierte durchdacht, ließ im langsamen Satz die Holzbläser brillieren und das Menuett zu einer bedrohlichen, drängenden Hinführung zum temperamentvollen Finale werden.

Doch zum eigentlichen Höhepunkt des Abends wurde das Klavierkonzert Nr. 17, KV 453 von Mozart, eines der späten Klavierwerke des Meisters, das schon die kommende romantische Epoche vorausahnen ließ. Der dem Neumarkter Konzertpublikum bestens bekannte Pianist Wolfgang Müller zeigte sich dabei in bester Spiellaune. Sein Spiel bestach durch satte Tempi und perlende Läufe in den Ecksätzen und romantisches Schwelgen im langsamen, gefühlvollen Mittelsatz. Besonders emotional gelangen die vom Künstler selbst erdachten Kadenzen und das Schlusspresto, das stark an Mozarts Opernouvertüren wie etwa „FigarosHochzeit“ erinnerten. Das begeisterte Publikum erklatschte sich zwei Zugaben. 40 Jahre Collegium Musicum - Man darf gespannt sein auf das eigentliche Jubiläumskonzert am 2. Advent, wenn Beethovens Violinkonzert und seine 7. Sinfonie auf dem Programm stehen.

Birgit Gerhart-Ahr

 

Neumarkter Tagblatt vom 21. 5. 2017

 

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Neumarkter Tagblatt vom 6. Dezember 2016

 

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Neumarkter Nachrichten vom 3. Mai 2016

 

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Neumarkter Tagblatt vom 3. Mai 2016

 

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Pressestimmen zum Muttertagskonzert 2015

 

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Musikalischer Streifzug durch Europa mit dem Collegium Musicum Neumarkt.  

 

Auf einen musikalischen Streifzug quer durch Europa und durch vier Jahrhunderte Musikgeschichte begibt sich das Collegium Musicum mit seinem Leiter Peter Bruckschlögl beim diesjährigen Muttertagskonzert im Reitstadel. Dabei wird ein äußerst abwechslungsreiches musikalisches Programm zu hören sein.

 

Den Anfang macht das Land Italien mit Antonio Vivaldi. Von dem bekannten Barockkomponisten werden zwei Stücke zu hören sein: das Concerto d-moll opus 3 Nr. 11 aus „L`Estro armonico“ und „La Primavera – Der Frühling“ aus seinem berühmten Jahreszeiten-Zyklus. Von dort geht es weiter nach Deutschland zu Anton Fils, einem hierzulande relativ unbekannten Frühklassiker der sogenannten „Mannheimer Schule“. Der 1733 in Eichstätt geborene und schon 1760 in Mannheim gestorbene Künstler war bereits mit 21 Jahren Cellist in der damals europaweit berühmten Mannheimer Hofkapelle. Er hinterließ trotz seines frühen Todes mit 26 Jahren ein umfangreiches Werk und zählt zu den bedeutendsten Sinfonikern der Mannheimer Schule. Sein lange Zeit in Vergessenheit geratenes  Werk wurde erst in neuerer Zeit wiederentdeckt. Das Collegium Musicum spielt seine Sinfonie Nr. 28 in D-Dur.

Die Romantik und damit das 19. Jahrhundert ist beim Muttertagskonzert natürlich auch vertreten. Mit zwei sehr bekannten Stücken, nämlich Anton Dvoraks „Humoreske“ opus 101 Nr. 7 und „Solveigs Lied“ aus Edvard Griegs Bühnenmusik zu „Peer Gynt“, begibt sich das Orchester musikalisch nach Böhmen und Norwegen. Den Abschluss der musikalischen Reise bildet England mit Werken der beiden Spätromantiker Edward Elgar und Gustav Holst. Elgar war 1892 25jährig noch unbekannt, als er seine Serenade e-moll opus 20 für Streichorchester schrieb. Damals schwärmte er für die englischen Ritter des Mittelalters. Später machte er sich einen Namen durch seine Enigma-Variationen, den Marsch „Pomp and Cirumstances“ und durch die Wiederbelebung des Oratoriums in England. Deshalb nannte ihn die Musikwelt auch „erster bedeutender englischer Komponist seit Händel“. Ein direkter Zeitgenosse Elgars war Gustav Holst, dessen bekannte Orchestersuite „Die Planeten“ von vielen Filmkomponisten verwendet wurde. Seine „Brook Green Suite“ schrieb er 1933 ein Jahr vor seinem Tod als Auftragswerk für das Schulorchester der „St. Paul´s Girls` School“. Das dreisätzige Stück in C-Dur mit seiner einfachen, eingängigen Harmonik basiert auf englischer Folklore, im dritten Satz aber auf einer sizilianischen Melodie.

Das Konzert des Collegium Musicum Neumarkt findet am 10. Mai 2015 um 17 Uhr im Reitstadel statt. Karten gibt es im Vorverkauf unter www.Neumarkt-Ticket.de oder an der Abendkasse.

 

Birgit Gerhart-Ahr

 

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Neumarkter Tagblatt vom 24. 11. 2015

 

Mozarts Requiem und Ave Verum in der Johanneskirche

 

Neumarkt. Ein musikalisches Großereignis erwartet die Freunde klassischer Chor- und Orchestermusik: Passend zum Totensonntag wird im Münster St. Johannes am 22. November nachmittags um 16 Uhr das berühmte „Requiem“ KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt. Als ausführende Künstler arbeiten bei diesem Projekt das Collegium Musicum Neumarkt und der Münsterchor, beide geleitet von Peter Bruckschlögl, in bewährter Weise zusammen. Solisten sind Michaela Zeitz, Sopran, Julia Tidje, Alt, Andreas Kalmbach, Tenor und Jürgen Bachmann, Bass.

Um Mozarts Requiem webt sich immer noch der Schleier des Geheimnisvollen. Ein Unbekannter bestellte bei dem Meister eine Totenmesse, bezahlte im Voraus und verlangte strengstes Stillschweigen. Auf den schon kranken Mozart machte dies einen gespenstischen Eindruck. Während der Arbeit überkamen ihn immer wieder Vorahnungen seines eigenen Todes und tatsächlich verstarb er noch vor Beendigung des Werkes am 5. Dezember 1791. Der Wiener Kapellmeister und Komponist Süßmayr, ein Freund und Schüler Mozarts, ergänzte die fehlenden Teile im Stile des Meisters. Später stellte sich heraus, dass der „graue Unbekannte“ der Diener eines Grafen war, der das Requiem als seine eigene Arbeit ausgeben wollte.

Als zweites Werk wird das bekannte „Ave verum“ KV 618 aufgeführt. Die viel gesungene Motette stammt auch aus Mozarts Todesjahr und ist eines seiner ergreifendsten Stücke, da es schlicht, volksnah und gleichzeitig höchst kunstvoll komponiert ist.  Das Konzert beginnt am 22. November um 16 Uhr, der Eintritt ist frei.  

 

Foto:

Gemeinsam proben der Münsterchor St. Johannes und das Collegium Musicum Neumarkt für die Aufführung des Mozart-Requiems.

 

 

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Weihnachtskonzert  2014

 

 

Dienstag, 9.12.2014, Neumarkter Nachrichten

 

Monsterhafte Akkorde gemeistert

 

Klavierstudentin Marlene Heiß überzeugt beim Konzert des "Collegium Musicum"

Dem Orchester gelang es, das Klavier in den Gesamtklang einzubetten und doch solistisch hervorzuheben.  Foto: Panknin


VON BENJAMIN PANKNIN

 

NEUMARKT - Am zweiten Adventssonntag veranstaltete das Neumarkter Orchester "Collegium Musicum" unter der Leitung von Peter Bruckschlögl sein traditionelles Weihnachtskonzert im Reitstadel mit Werken von Gluck, Mozart und Haydn.

 

Zu Beginn war die Ouvertüre zur französischen Oper "Iphigenie, in Aulis" des in Erasbach geborenen Komponisten Christoph -Willibald Gluck zu hören. Die in ihr vorgestellten Themen bestachen durch prägnante Melodien und klare Rhythmen in prunkvoller Atmosphäre. Dabei erzeugte das Orchester trotz eher mittlerer Besetzung ein volles Klangbild.

 

Besonderer Höhepunkt des Konzerts war die Interpretation von Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert  in d-moll, KV 466. Als Solistin konnte hierfür die Nürnberger Klavierstudentin Marlene Heiß gewonnen werden, die mit ausgefeilter Technik und gutem musikalischem Ausdruck brillierte.

 

In diesem Werk wird Mozarts avantgardistischer Kompositionsstil deutlich. So verwendete er viele für die Wiener Klassik ungewöhnliche Stilmittel, wie Aufschub der Exposition zu Beginn oder den rhythmisch widerhallenden Schlussklang. Dem Orchester gelang es gut, das Klavier in den Gesamtklang einzubetten und doch solistisch hervorzuheben.

 

In Abschnitten wie der furiosen Schlusskadenz des ersten Satzes wurden Marlene Heiß Fertigkeiten in schwindelerregenden Skalen und monsterhaften Akkorden stark gefordert, jedoch sprang sie mit kühner Leichtigkeit durch die Tonwirrungen.


Zugabe schon vor der Pause

 

Nach klassischer Manier des Themendualismus stand dazu im zweiten Satz ein getragenes Rondo, in welchem sich Klavier und Orchester gegenseitig den Ball der Melodie zuspielten. Aufgrund des frenetischen Beifalls für die Solistin schob sie vor der Pause ihre  persönliche Zugabe ein und spielte sehr gefühlvoll "Des Abends" aus Robert Schumanns Zyklus "Fantasiestücke".

 

Nach der Pause stand Haydns 103. Sinfonie auf dem Programm, welche zu seinen Londoner Werken gehört und den Beinamen "Mit dem Paukenwirbel" bekam. Die Intrada des Werks besteht aus einem solchen, in dem jeder Interpret frei solieren darf, in diesem Fall von Schlagwerkstudent Andreas Fuß mit einen marschartigen Rhythmus umgesetzt, welcher sich im weiteren Verlauf zur rhythmischen Basis transformierte.

Besonderheiten dieses Werk sind viele Elemente, die das Ende der Klassik und den Beginn der Romantik anzeigen, wie die vielschichtigen Klangfarben und reiche Fülle an Stimmungsbildern oder die Verwendung von Volksliedmelodien.

 

Ungeachtet der langen Dauer des Stücks blieben die Musiker voll konzentriert und folgten aufmerksam dem Dirigent des erfahrenen Ensembleleiters Peter Bruckschlögl.


Das Orchester setzt sich aus den verschiedensten Altersgruppen zusammen, so ist das jüngste Mitglied, Kontrabassist Lorenz Thumann, gerade mal 17 Jahre jung.

 

Am 10. Mai lädt das Ensemble wieder zu seinem alljährlichen Muttertagskonzert.

 

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MITTWOCH,10. DEZEMBER 2014 , Neumarkter Tagblatt

 

Pianistin Marlene Heiß eroberte mit Mozart die Herzen des Publikums

Foto: Regnet

 

Elegante Solistin erschreckte und begeisterte das Publikum

 

Pianistin Marlene Heiß spielte gemeinsam mit dem "Collegium Musicum" im Reitstadel ein abwechslungsreiches Konzert

 

von EDMUND VON PECHMANN

NEUMARKT. Das Jahresende naht und damit auch das Ende des Gluck-Jahres, das anlässlich des 300. Geburtstags des Komponisten aus Erasbach gefeiert wurde. Passend dazu spielte das Collegium Musicum Neumarkt unter Peter Bruckschlögl in Neumarkt ein Konzert. beginnend mit der Ouvertüre zu Glucks Oper "Iphigenie in Aulis" von 1774, uminstrumentiert von Richard Wagner und darum unweigerlich ein wenig schwer gewichtig in den Bläsern gegenüber der eher zarten, historisch informierten Streicher Gruppe.
 
Dann aber gab es Originaltöne im Reitstadel zu hören: das Wunder in d-moll von 1785, Mozarts 20. Klavierkonzert, KV 466. Und ein neuer Star betrat den Reitstadel, der schon so viel erlebt hat - Marlene Heiß ist Pianistin und 24 Jahre jung,  schloss sie ihr Studium bei Wolfgang Manz an der Nürnberger Musikhochschule ab setzt es nun als Meisterstudentin bei Jacques Ammon in Leipzig fort.
 
Wolfgang Amadé  Mozart ließ die vielen Reitstadelbesucher lange warten, bis die elegante Solistin ihre ersten Töne anschlagen durfte. Zuerst spielte das Orchester eine große Einleitung. Sie begann düster, geheimnisvoll, immer wieder wie nahendes Gewittergrollen, das sich in den schönsten Melodien  entlädt, bis endlich Marlene Heiß lebensfroh eingriff und sich in ein aufwühlendes Gespräch mit dem Orchester begab.
 
Andere mögen manche Passagen dieses weltberühmten Konzerts fast nonchalant nehmen - Marlene Heiß setzte in das hinterste Winkelchen musikantische Betonungen und Erlebnisse. Besonders schön war das gegen Ende der ersten langen  (von Beethoven für einen Schüler geschriebenen)  Kadenz zu hören, wie sie da das Grollen genoss.
Im dritten Satz riss sie in elegantem Schwung und Tempo das Orchester einfach mit und verhalf ihm zu einem richtigen Höhenflug. Dann aber erschreckte sie die Zuhörer in der Kadenz mit ganz abgerissenen Phrasen - sehr überraschend und wild.
Und hatte das Publikum bei Wagner-Glucks zartem Ende den Applaus fast verpasst, wollte er nach Mozart nicht enden. Die Solistin strahlte und gab berührend noch Schumanns "Abend" zu.
 
Der Abend klang aus mit der 103. Sinfonie von Joseph Haydn, seiner elften Londoner. Sie begann Andreas Fuß mit einem schaudern machenden Paukenwirbel, der mitten im Stück noch einmal kam - und endete fröhlich.
Doch zwischendrin? Es wäre nicht Haydn, hätte er nicht allerlei Späße und Tonexperimente eingebaut. Und intelligent interpretierte Soli für Konzertmeister Christian Mickisch. Peter Bruckschlögl hat in seiner klaren unaufgesetzten Art das Collegium zu ganz neuen Ufern geleitet.

 

 

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Das neue Konzept ging auf

Muttertagskonzert des Collegium Musicum

 

Neumarkt. „Klassik am Muttertag – von Barock bis Romantik“ – unter diesem Motto stand das Konzert des Collegium Musicum am späten Sonntagnachmittag. Die Idee war, diesmal nicht ein sinfonisches Werk oder ein großes Solokonzert in den Mittelpunkt des Programms zu stellen, sondern eine Mischung aus Werken der Orchesterliteratur, Kammermusik und solistischen Einlagen zu Gehör zu bringen. Und das neue Konzept ging auf. Vor einem zahlreichen Publikum im sehr gut besuchten Reitstadel erklangen vom gesamten Streichorchester Klassiker wie Pachelbels „Kanon“, Bachs „Air“ oder Mozarts „Kleine Nachtmusik“ und zwei Walzer von Dvorak. Bei Mozarts Serenade Nr. 6, bekannt als „Serenata Notturna“, traten Christian Mikisch und Rüdiger Schmiedl, Violine, solistisch hervor. Abwechslung ins Programm brachten noch weitere Solisten.  Die Sopranistin Ursula Haupt erfreute mit zwei beliebten Arien,  Giordanis „Caro mio ben“  und Schuberts „Ave Maria“. Leopold Mozarts Trompetenkonzert D-Dur wurde festlich interpretiert von Johannes Stürmer, Mitglied des Ansbacher Blechbläserensembles. Als weiterer Farbtupfer interpretierte das Wolfstein-Quartett (Rüdiger und Friederike Schmiedl, Violinen, Wolfram Hable, Viola und Johanna Eras, Violoncello) zwei Sätze aus dem Streichquartett op. 11 von Tchaikowsky. Peter Bruckschlögl leitete das gelungene Konzert durchgehend sicher und umsichtig.

Neumarkter Tagblatt vom 16. 5. 2014

 

Pressestimmen zum Weihnachtskonzert 2013

Neumarkter Nachrichten vom 9. 12. 2013

 

Moritz Kolb bot eine herausragende Leistung: Der Cello-Solist glänzte bei dem Konzert des Collegium Musicum im Neumarkter Reitstadel.
Foto: F. X. Meye

 

Junger Cellist brilliert im Reitstadel
Ambitioniertes Konzert des Collegium Musicum mit dem Solisten Moritz Kolb.


NEUMARKT - So sicher wie das Amen in der Kirche ist das Weihnachtskonzert von Collegium Musicum am zweiten Adventsonntag. Seit nunmehr 35 Jahren ist das nämlich so, auch wenn Musiker
und Dirigent in der Zwischenzeit natürlich gewechselt haben.


Moritz Kolb bot eine herausragende Leistung: Der Cello-Solist glänzte bei dem Konzert des Collegium Musicum im Neumarkter Reitstadel. © F. X. Meyer


Der Historische Reitstadel war gut besucht, als Peter Bruckschlögl zum Dirigentenstab griff und das rund 20-köpfige Ensemble mit Konzertmeister Christian Mikisch mit dem Concerto Grosso c-moll op. 2 Nr.1 von Francesco Geminiani (1687-1762) begann.

 

Nach anfänglichen kleineren Intonationsschwierigkeiten beim bedächtigen Andante klappten die folgenden drei Sätze gut. Bei der Sinfonie B-Dur von Antonio Rosetti (1750-1792) stießen die ausgeliehenen Bläser aus Nürnberg dazu. Die Hornisten machten sich gleich im ersten Satz „Allegro assai“ kraftvoll bemerkbar und entfalteten eine immense Klangfülle.


Im zweiten Satz „Moderato“ schmeichelte sich das Horn immer wieder ein und schmiegte sich ans aufmerksame Orchester an. Zugespitzt das abschließende Allegro, die Sologeige nahm die Spannung auf und verzögerte bewusst den Höhepunkt.


Nach der Pause brillierte Moritz Kolb als Cello-Solist beim Konzert Nr.2 D-Dur von Joseph Haydn (1732-1809).


Der junge Mann aus Postbauer-Heng besuchte noch vor einigen Jahren das Ostendorfer-Gymnasium und ist sozusagen ein Eigengewächs des Collegium Musicum, auf das man ganz bestimmt stolz sein  kann. Seit einem Jahr studiert Kolb an der Musikhochschule in Basel.


Großes Spektrum

Die Spielweise von Moritz Kolb ist hochkonzentriert. Der junge Musiker lotet immer wieder die Möglichkeiten seines Instruments aus. Sein Spiel deckt das Spektrum von geschmeidig-weich, feierlich und erfrischend-kräftig ab. Das Orchester leistete umsichtig Unterstützung.

 

Für das Konzert bedankte sich das Publikum zum Schluss mit einem großen Applaus. Kolb revanchierte sich im Gegenzug bei der Zugabe mit einer Bach-Suite. Fazit: Eine wieder respektable Gesamtleistung für ein ambitioniertes Laienorchester.


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Neumarkter Tagblatt 09.12.2013

 

 

 


Die „Stille Nacht“ im Konzert

Das Collegium Musicum und Solist Moritz Kolb spielten drei Werke. Dem Publikum gefielen nicht nur die Symphonien, sondern auch die Improvisationen.

 

 


Cellist Moritz Kolb war früher Schüler des Ostendorfer Gymnasiums. Foto: nfl

Neumarkt. Musikalische Leckerbissen hat das Collegium Musicum bei seinem Weihnachtskonzert am Sonntagabend präsentiert. Unter der Leitung von Peter Bruckschlögl wurden im gut besetzten Reitstadel drei Werke aufgeführt. Den Beginn machte das „Concerto grosso in C-Moll“ (op.2 Nr.1) von Francesco Geminiani. Mit dem Concerto des italienischen Komponisten vermittelte das Collegium Leichtigkeit und Spielfreude.

Für das zweite Werk, eine Symphonie in B-Dur von Antonio Rosetti, bekam das Collegium Musicum Unterstützung. Ein Bläsersatz kam dazu und der Klang wurde opulenter und variantenreicher. Die Symphonie selbst entpuppte sich als wirklich gute Wahl. Ein schönes, angenehmes Stück Musik, bei dem man – ähnlich wie bei Popmusik – einfach gerne hinhört. Doch die vermeintliche Leichtigkeit sollte nicht über den Anspruch hinwegtäuschen – das Collegium Musicum mit Konzertmeister Christian Mikisch meisterte hier vor allem rhythmische Herausforderungen.

Nach der Pause wurde das Ensemble nochmals verstärkt, nun allerdings um einen einzelnen Musiker. Der junge Cellist Moritz Kolb übernahm den Solopart beim Cello-Konzert Nr. 2 in D-Dur von Joseph Haydn. Moritz Kolb ist ein ehemaliger Schüler des Ostendorfer Gymnasiums und mittlerweile nach Studienstationen am Mozarteum in Salzburg und derzeit in Basel ein gefragter Solist. Das Cello-Konzert wurde dann auch das Highlight des ganzen Weihnachtskonzerts. Das Zusammenspiel von Collegium und Solist brachte Haydns Werk würdig zur Geltung. Kolb brillierte und sorgte auch für die weihnachtliche Note, als er in den improvisierten Solo-Teilen die Melodie von „Stille Nacht, Heilige Nacht“ in sein Spiel einfließen ließ.

Das Konzert brachte Kolb und dem Collegium Musicum nach dem letzten Ton viel Applaus ein – im Gegenzug gab es für das Publikum von Kolb noch einen Satz aus Johann Sebastian Bachs Cello-Suiten als Zugabe. (nfl)

Weihnachtskonzert 

 am

Sonntag, 10. Dez. 2023

17 Uhr

Reitstadel Neumarkt

nächste Probe 11./12. Nov.